Ursula von der Leyen unterwegs mit Cherno Jobatey

Ministerin Ursula von der Leyen trifft Cherno Jobatey mitten in Berlin. Die Mutter von sieben Kindern weiß, wo Eltern in der Hauptstadt entspannen und Kinder gleichzeitig Spannendes erleben können: Auf einem Kinderbauernhof. Die Ministerin kann hier, in der Mitte der Großstadt, ihrer Liebe zum Leben auf dem Land frönen, das sie während der Arbeitswoche vermisst.

Als Tochter des ehemaligen niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht lernte Ursula von der Leyen von der Pike auf, wie die Alltagsbedürfnisse der Großfamilie und die politischen Aufgaben unter einen Hut zu bringen sind: Im Notfall erinnert sie die Kinder per SMS daran, dass noch Heu für die Tiere besorgt werden muss. Im Notfall aus dem Plenarsaal des Bundestages.

In ihrem Lieblingscafé Anna Blume im Prenzlauer Berg erklärt Ursula von der Leyen Cherno Jobatey, wie sie ihren Kindern Politik vermittelt: Von den Themen halten sie zwar Abstand – „Das ist auch richtig so.“, sagt die Mutter – aber sie macht deutlich, dass der Politikalltag sich vor allem auch darum dreht, Leute zu überzeugen und Mehrheiten hinzukriegen, um Pläne durchsetzen zu können. Und dann singt sie ihren Lieblingssong: „Nine Million Bicycles in Bejing“ von Katie Melua.

Ursula von der Leyen liebt klassische Musik. Ihren Ehemann lernte sie vor Jahrzehnten erst kennen, als sie diesen zu einem Rostropowitsch-Konzert einlud. Falls sie es abends nicht mehr bis nach Hause schafft, entspannt sie in der Berliner Philharmonie.

In 20, 30 Jahren wird man nach ihrer Meinung von ihr sagen, die Ursula von der Leyen, „die war so’n Familientier.“