Sind Start-Ups Deutschlands neues Wirtschaftswunder?
Deutschland hat das Potential, in der globalen Start-up-Szene ganz vorne mitzuspielen: Bis 2020 soll die Bundesrepublik weltweit zu den drei führenden Gründer-Nationen gehören. Dieses ehrgeizige Ziel formulierte Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler in einer Diskussion mit etventure-Gründer Philipp Hermann .
Die deutsche Gründerszene ist im Aufbruch – da waren sich die Teilnehmer der Diskussionsrunde einig. Dennoch: Die Erhöhung des privaten Wagniskapitals, die Entwicklung einer Gründermentalität und bessere Kooperationen zwischen Industrie und Bildung – diese Punkte wurden während des Gesprächs als die dringlichsten To-Dos für Wirtschaft und Politik identifiziert. Die Weichen dafür will Rösler mit einem Gründungsfonds und dem Startup-Beirat Digitale Wirtschaft stellen. Darüber hinaus gehe es darum, politische und bürokratische Hindernisse zu beseitigen.
Einig waren sich beide Gesprächspartner auch darin, dass Deutschland eine bessere Gründerkultur brauche. Doch was heißt das? Herrmann erzählte von seinem Studium in Stanford: Täglich habe es dort neben den theoretischen Grundlagen immer auch direkte Bezüge zur Praxis gegeben. In Deutschland hingegen fehlten noch allzu oft der Austausch und die Vernetzung von Theorie und Praxis. Um eine Gründermentalität zu schaffen, müsse man deswegen bereits in der Ausbildung beginnen: Unternehmertum als Schulfach, mehr Vertreter aus der Wirtschaft als Dozenten und Unternehmer, die als Vorbilder fungieren.
Über diese Ausgabe der UdLDigital Talkshow wurde berichtet in: Tagesspiegel, TheEuropean,mobilbranche.de, venturevillage, berlintourist, reichweite. Fotogalerie: Facebook